Die Gemeinde Großeibstadt liegt im Talraum der Fränkischen Saale. Charakteristisch ist der kompakte historische Ortskern. Als besonderes Kennzeichen gilt das Torhaus der Alten Schmiede.
Schmiedstor
Das Schmiedstor wurde 1631 erstmals urkundlich genannt und erinnert an die ehemalige Dorfbefestigungsanlage, zu der ursprünglich drei weitere Tore gehörten. Die Schmiede stammt aus der Zeit um 1900. Es diente als Wohnung und Arbeitsstätte des jeweiligen Dorfschmieds und bewahrt Originalwerkzeuge und historische Utensilien. Man kann dort altes Schmiedewerkzeug besichtigen (Führungen nach telefonischer Absprache möglich: 09762/6460).
In den Jahren 1613/14 entstand unter Bischof Julius Echter eine neue Kirche und gleichzeitig ein Pfarrhaus.
Tierschutzhof Großeibstadt/Lichtblick Pferd e.V.
Der Verein, der sich für den Schutz und Rettung von Haus-, Nutz- und heimischen Wildtieren engagiert, betreibt in einem bäuerlichen Anwesen in Großeibstadt einen Tierschutzhof, wo er die geretteten Tiere wieder aufgepäppelt und medizinisch versorgt und gegebenenfalls in gute Hände vermittelt oder wieder in die Freiheit entlässt. Was damals mit der Rettung von einigen Ponys aus schlechter Haltung begann, hat sich zu einer wichtigen sozialen Institution des Allgemeinwohls entwickelt. Mit der Rettung und Versorgung von Tieren in Not, der Kastration von herrenlosen Katzen und der ambulanten Versorgung von Tieren vor Ort, hat der gemeinnützige Verein gezeigt, wie wichtig der regionale und überregionale Tierschutz gerade in der heutigen Zeit ist. Dies zeigen auch die zahlreichen Tiere, wie Ponys und Pferde, Hunde, Katzen, Hühner, Ziegen, Mini-Pigs, Schafe und Nager, die aus ihrer Notlage gerettet wurden und sich nun auf dem vereinseigenen Areal in Großeibstadt tummeln. Kinderreitkurse, Tiervermittlung, Besichtigung usw. sind möglich.
Kleineibstadt ist ein Ortsteil von Großeibstadt. Die Ortschaft ist geprägt durch die drei Flüsse Fränkische Saale, Barget und Albach.
Die ortsbildbestimmende Pfarrkirche hat als barocke Besonderheit einen dreifachen Zwiebelturm. Die Kirche wurde zwischen 1734 und 1736 errichtet und dem hl. Bartholomäus geweiht. Sie ist mit reichhaltigen Malereien und Seitenaltären ausgestattet. Im Jahre 1581 erbaute Ritter Valtin von Münster zwischen Saale und Barget ein prachtvolles Schloss, das durch Blitzschlag am 28.07.1900 bis auf die Grundmauer niederbrannte. Es wurde nicht wiederaufgebaut.
In Kleineibstadt bestand bis 1937 eine große jüdische Kulturgemeinde. 1890 lebten hier 105 jüdische Mitbürger. Ein Relikt aus dieser Zeit ist die unter Denkmalschutz stehende Synagoge.
Sehenswert ist auch die kleine Marienkapelle, erbaut auf einer Anhöhe am nördlichen Ortsrand. Kriegsheimkehrer erfüllten mit dem Bau ein Gelöbnis.
Durch die Gemeinden verlaufen der Fränkische-Saale- und der Dr.-Fritz-Steigerwald Radweg, sowie die Wanderwege Keltenerlebnis- und Fränkischer Marienweg. Erwähnenswert ist der Meditationsstuhlweg „Seelenstühle“. An jedem Stuhl ist ein Text angebracht und lädt zum Verweilen und Innehalten ein.