Die Schranne in Bad Königshofen verbindet mit dem Archäologiemuseum, dem Museum für Grenzgänger und dem Treffpunkt Grabfeld drei Einrichtungen, die die kulturelle Breite der Region Grabfeld darstellen.
Archäologiemuseum
Das Archäologiemuseum in Bad Königshofen wurde 1988 als Zweigstelle der Archäologischen Staatssammlung München in der „Schranne“ eröffnet, einem im Jahre 1693 errichteten Getreidespeicher. Nach umfangreichen Umbauten an Gebäude und Ausstellung wurde es am 14. Mai 2019 wiedereröffnet und ist seither barrierefrei zu besichtigen.
Als einziges staatliches archäologisches Museum Unterfrankens zeigt in insgesamt 13 Themenblöcken auf etwa 400 Quadratmetern über 1.000 Einzelobjekte. Grundlage der Ausstellung sind archäologische Funde, die hauptsächlich aus dem nordöstlichen Unterfranken stammen, speziell den Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Haßberge.
Museum für Grenzgänger
Die Geschichte des „Museums für Grenzgänger“ in Bad Königshofen ist zugleich die Geschichte des Umgangs der Menschen im Grabfeld mit der Grenze zur DDR. Im Grabfeld nahm sich der Verein für Heimatgeschichte der historischen Aufarbeitung der DDR-Grenze und ihrer Folgen an: Unter dem Titel „Museum für Grenzgänger – Nachbarn im Grabfeld“ wurde die Ausstellung am 17. Juni 2006 eröffnet.
Auf etwa 150qm wird das Regime der DDR ebenso erklärt wie der Aufbau der Grenzanlagen. Die Ausstellung dokumentiert 40 Jahre Zeitgeschichte über die deutsch-deutsche Teilung, aber auch die Kultur, Landwirtschaft, Sprache, Brauchtum, Trachten und vieles mehr.
Führungen für Schulklassen und Gruppen können nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten stattfinden. Dies gilt auch für das Archäologiemuseum, welches sich ebenfalls in der Schranne befindet.
Treffpunkt Grabfeld
Mit dem Treffpunkt Grabfeld erweitert die Schranne ihr Angebot um eine dritte Einrichtung, die in die Kulturlandschaft Grabfeld einführt, deren aktuelle Situation vermittelt und zu ihrer Stärkung beitragen möchte. Jede Gemeinde des (Fränkischen) Grabfeldes hat (jeweils) einen wichtigen Kulturort gewählt, der exemplarisch als sogenannter Grabfeld Treffpunkt die kulturelle Vielfalt der Region aufzuzeigen hilft.