Nicht nur von den Dimensionen und herrschaftlichen Klangwogen her ist Anton Bruckners achte Symphonie wahrlich „imperial“, also „kaiserlich“. Es besagt zudem eine Erläuterung Bruckners, der Finalsatz des Stücks berufe sich auf die zur Zeit der Komposition stattgefundene „Dreikaiserzusammenkunft“. Oder in den Worten des Komponisten: „Unser Kaiser bekam damals Besuch des Zaren in Olmütz, daher Streicher; Ritt der Kosaken; Blech: Militärmusik: Trompeten; Fanfaren, wie sich die Majestäten begegnen“.Inwieweit man solche außermusikalischen Anekdoten gelten lassen möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Unbestritten ist jedoch, dass die achte Symphonie eine der bekanntesten und beim Publikum beliebtesten Symphonien geworden ist. Die Fassung von 1887 gilt als die Früheste und weitgehend ungebändigte Ausgabe des Werks: Hier erscheint die Symphonie in ihrer ganzen Größe und Pracht, unbeeinflusst von Kürzungen, von denen vor allem der zweite und der finale Satz in späteren Fassungen nicht verschont blieben.
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